Bundesbehörden warnen vor Angriffen auf Energieversorger

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am Mittwoch (13.05.2018) vor verstärkten Angriffen auf Sicherheitsrelevante Einrichtungen der Energieversorgung gewarnt.

Die Angreifer, die nach Überzeugung des Verfassungsschutzes aus Russland kommen, hätten bereits erfolgreich Zugriff auf Büronetze einzelner Unternehmen erlangt, hieß es weiter.

Die Gruppe UNconnect beobachtet die Aktivitäten solcher Angreifer seit vielen Jahren. Eine zu diesem Zweck eingerichtete Simulationsumgebung namens „SUL“ erleichtert die Studien „am lebenden Hacker“.

„Wir beobachtet zurzeit eine große Zahl von Angriffen, die im wesentlichen bekannte Techniken verwenden und deshalb gut kontrollierbar sind. Die übliche Darstellung, dass die Angreifer aus Russland kämen, ist ebenso alt wie der kalte Krieg. Belastbare Beweise dafür sind für uns nicht erkennbar.“, sagte ein Sprecher der Gruppe heute. Er wies darauf hin, dass die größte Schwachstelle in den Unternehmen und Behörden noch immer der Mensch sei. Solange dort Menschen säßen, die jede Mail öffneten, deren Betreff in etwa die Worte „blond, nackt oder Porno“ enthalte, gebe es auch immer komfortable Zugänge zu Rechnern und Netzen.

 

Symbolfoto